Im Lebensmitteleinzelhandel nahezu 900 Filialen mit allem auszustatten, was den «Point of Sale» für Konsumenten erlebbar macht, ist eine echte Herausforderung. Seit 2023 sorgen die «Logistikkönner» für die Denner Schweiz AG dafür, dass die PoS-Kommunikation im grössten Filialnetz der Schweiz schnell und einfach ihr Ziel erreicht. Wir haben Michi Egger, Leiter Signaletik und Events bei Denner, gefragt, wie es zu dieser Zusammenarbeit kam und wie er die Zukunft mit den «Logistikkönner» sieht.
Herr Egger, seit 2023 bilden die «Logistikkönner» der Liechtensteinischen Post eine wichtige Schnittstelle im Rahmen des Filialumbaus und Handlings mit PoS-Verbrauchsmaterial bei Denner. Wie kam es dazu, dass Ihre Wahl auf die «Logistikkönner» fiel?
Wir haben eine professionelle Lösung für dieses Thema gesucht: einen Partner für die Lagerung und Logistik mit dem nötigen Know-how. Nach einer ersten Recherche sind wir dann mit den «Logistikkönner» in Kontakt gekommen, die sich umgehend auf unsere Anfrage gemeldet haben.
Welche Aspekte waren für Sie zu diesem Zeitpunkt besonders wichtig und wie haben Sie die «Logistikkönner» dabei überzeugt?
Es war für uns wichtig, einen Partner zu finden, der uns in diesem komplexen Thema unterstützen und begleiten kann. Für uns sind kurze und einfache Wege, pragmatische Lösungen und eine partnerschaftliche, lösungsorientierte Zusammenarbeit entscheidend. Die Erfahrung, welche die «Logistikkönner» mitbringen, die guten ersten Gespräche, ihre professionellen Ansätze und vor allem auch das starke Team haben uns rasch überzeugt, diesen Weg gemeinsam zu gehen.
Die Zusammenarbeit beinhaltet nicht nur die Lagerbewirtschaftung durch das Logistikzentrum Schaan,
sondern auch den Versand von PoS-Verbrauchsmaterial an sämtliche Denner-Filialen. Um wie viele Filialen und welchen Bedarf handelt es sich hierbei?
Denner wächst mit seinem eigenen Filialnetz sowie den selbstständigen Partner weiter und umfasst bald 900 Filialen. Wir haben nota bene das grösste Filialnetz der Schweiz. Für ein gutes Erscheinungsbild und eine saubere und klare Kommunikation der Preise, Aktionen sowie anderen wichtigen Informationen müssen die Filialen und Partner schnell und einfach das notwendige Verbrauchsmaterial in einem Bestellshop anfordern können. Wir beliefern so sämtliche Standorte mit mehreren hundert Artikeln. Das Sortiment reicht von Fahnen bis zu Plakaten.
Welche Bedeutung innerhalb Ihres Unternehmens hat diese Logistikleistung?
Gerade, wenn Material benötigt wird, steigen der Bedarf und die Bedeutung rasch und markant an. Wie so vieles ist auch der Versand des PoS-Verbrauchsmaterials ein einzelnes Rad im Getriebe. Es steht nicht für sich allein – wenn es aber fehlen oder nicht funktionieren würde, fiele es sofort auf.
Welche Herausforderungen hinsichtlich Prozesse, Technik und Timing hat ein Logistik-Dienstleister dabei zu erfüllen?
Für mich persönlich ist es wichtig, dass alle Prozesse einfach, reibungslos und so selbstständig wie möglich ablaufen. Das Material muss verfügbar sein und wir müssen rechtzeitig eine Info erhalten, wenn Nachschub benötigt wird. Die Bestellungen sollen so rasch wie möglich – sauber und korrekt verarbeitet und transportsicher verpackt – versendet werden. Ich denke, die grösste Herausforderung dabei ist, die Vielzahl an Kleinteilen zu managen, welche in diversen Sprachen und Ausführungen gelagert werden. Hinzu kommt, die optimalen Lagermengen zu beherrschen: Alles muss ausreichend vorrätig sein, jedoch ohne unnötigen Überschuss, um zu vermeiden, dass Material sich abnutzt und nicht mehr eingesetzt werden kann.
Welche Vorteile gegenüber Ihrer bisherigen Inhouse-Lösung haben Sie sich vom Outsourcing versprochen?
Die Idee zum Outsourcing wurde aus der Notwendigkeit heraus geboren. Lagerkapazitäten und Personalressourcen wurden bei uns einfach zu knapp. Uns war klar, dass Outsourcing auch bedeutet, den Überblick und die Kontrolle über das Material abzugeben – und das bei externen Mehrkosten. Doch unser Vertrauen in die «Logistikkönner» lohnt sich, denn es läuft einfach alles rund. Das ist für uns Mehrwert genug.
Wie lautet Ihr Fazit nach einem Jahr?
Ich denke, dieses erste Jahr brachte für beide Seiten viele wertvolle Learnings und Aha-Erlebnisse. Mein Fazit lautet: Wir sind auf sehr gutem Kurs und können mit guten Optimierungen noch die letzten Prozent rausholen, so dass sich daraus eine langjährige, gute und erfolgreiche Zusammenarbeit entwickelt.
Wie kann aufgrund Ihrer Erfahrungen die Partnerschaft zwischen Denner und den «Logistikkönnern» weiterwachsen?
Wir haben in den letzten Monaten sehr viel aufgebaut. Für mich ist es jetzt wichtig, dass wir das Aufgebaute festigen und optimieren, noch effizienter machen und stabilisieren. Wir wissen, was für einen tollen Partner wir mit den «Logistikkönner» haben. Und wie immer bei Denner: Wenn wir wachsen, kommen unsere Partner dabei auch nicht zu kurz, denn es ergeben sich immer wieder neue Projekte und gehen immer neue Türen auf.
Gibt es auf Ihrer Seite bereits Ideen für den Ausbau dieser intensiven Zusammenarbeit – auch in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung bei Denner?
Die Ideen gehen uns – und mir – sicher nicht aus! Lasst euch überraschen …
Vielen Dank für das Gespräch.