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In der Personalzufriedenheitsumfrage 2023 haben wir bei unseren Mitarbeitenden nachgefragt, was für sie einen attraktiven Arbeitgeber ausmacht. Befragt nach den sechs wichtigsten Kriterien, die für sie einen Arbeitgeber attraktiv machen, bescheinigten unsere Mitarbeitenden, dass sie die faire Entlohnung und weitere soziale Anreize besonders wertschätzen.
Für unsere Mitarbeitenden stehen die faire Entlohnung und weitere soziale Anreize ganz oben, wenn es um die massgeblichen Kriterien für die Bewertung der Arbeitgeberattraktivität geht. Nur ganz knapp dahinter auf Platz 2 folgen Arbeitsklima, Team und Kollegialität. Arbeitsinhalte und Aufgaben sowie die Sicherheit des Arbeitsplatzes, Lob und Wertschätzung, Work-Life-Balance und flexible Arbeitsbedingungen folgen mit deutlichem Abstand.
Fairer Lohn und Vergleichbarkeit
Was ist ein fairer Lohn? Eine mögliche Definition formulierte Peter Ulrich, der Direktor des Instituts für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen: Für ihn sollte jemand, der Vollzeit arbeitet und seine Arbeiten zur Zufriedenheit des Arbeitgebers ausführt, mit seinem Lohn anständig leben können. Norbert Thom, der Direktor des Instituts für Organisation und Personal der Universität Bern, geht noch einen Schritt weiter: Er sagt, dass es eine absolute Lohngerechtigkeit nie geben werde und dies unmöglich sei. Auch wenn man verschiedene Teilgerechtigkeiten anstrebe, werde die Summe davon nie für alle zufriedenstellend sein. Was man aber gemäss Thom am ehesten erfüllen kann, ist die Anforderungsgerechtigkeit. Dabei richtet sich der Lohn nach den Anforderungen, die an die Mitarbeitenden gestellt werden, wie z.B. Ausbildung, Verantwortung oder Arbeitsumgebung. Um Fairness beim Lohn zu erzielen, werden darüber hinaus andere Löhne in ähnlichen Branchen und Berufsbereichen als Referenz herangezogen.
Der Anforderungsgerechtigkeit und Vergleichbarkeit von Löhnen haben wir mit der Einführung unseres neuen Lohnsystems im Jahr 2023 entsprochen. Mit der systematischen Definition der Anforderung unserer Funktionen und der Nutzung des Lohnsystems nach Landolt & Mächler sind wir jetzt in der Lage, unsere Löhne regional mit gleichen oder ähnlichen Funktionen in anderen Unternehmen zu vergleichen. Ebenso erleichtern uns übersichtliche Analysen, eine objektive «Fairness» bei der Entlohnung zu gewährleisten, sei es innerhalb eines Teams oder auch zwischen den Geschlechtern.
Mit einer generellen Lohnanpassung über das gesamte Unternehmen hinweg haben wir per Januar 2023 die Teuerung ausgeglichen. Wir beurteilen die Situation jedes Jahr neu und sind auch zukünftig bestrebt, fair zu reagieren.
Arbeitsklima und Teamgeist als zentrale Werte
Seit jeher ist es unser Ziel, die Kollegialität unter den Mitarbeitenden und die Teamarbeit zu fördern. Das beginnt schon beim Rekrutierungsprozess, bei dem Personen berücksichtigt werden, die zum bestehenden Team passen, und setzt sich während der Anstellung kontinuierlich fort durch eine bewusst gewählte «Du-Kultur», die Förderung von Team-Aktivitäten im gesamten Unternehmen sowie eine transparente und klare Kommunikation.
So wie wir es in unseren Werten formulieren, setzen wir diese auch um, indem wir bewusst ein positives Arbeitsklima fördern. Der respektvolle Umgang miteinander, gegenseitige Wertschätzung und regelmässige Feedbackgespräche zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden sowie die einmal jährlich stattfindende Personalzufriedenheitsumfrage sind nur einige Beispiele dafür.
Strategisches Ziel: Steigerung der Arbeitgeberattraktivität
Mit dem strategischen Ziel, die Arbeitgeberattraktivität zu steigern, wollen wir einerseits unsere treuen Mitarbeitenden auch weiterhin im Unternehmen halten, andererseits die besten verfügbaren Fachkräfte und Auszubildenden auf dem Arbeitsmarkt für uns gewinnen. Dies gelingt nur mit Massnahmen im Betrieb, die dieses Ziel weiterhin konsequent umsetzen, verbunden mit einem effektiven Employer Branding, welches die Liechtensteinische Post als bevorzugte Arbeitgeberin bekanntmacht.
Wolfgang Strunk
Stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung
